Die manuelle Lymphdrainage ist eine Spezialmassage, die mit sanften, pumpenden Grifftechniken das Gewebe entstaut und erschlafftes Bindegewebe regeneriert. Bei der Lymphdrainage wird weder
geknetet noch geklopft. Grundsätzlich kommen weder Öle noch Cremes zum Einsatz. Hier geht es nicht darum Verspannungen zu lockern, sondern den Lymphfluss in Schwung zu bringen.
Ursprung
Die manuelle Lymphdrainage wurde vom dänischen Physiotherapeuten Emil Vodder entwickelt. Er arbeitete vor rund 80 Jahren in Südfrankreich in einem Institut für physikalische Therapie. Dort beobachtete er, dass Kurpatienten mit chronischen Erkältungskrankheiten oft stark geschwollene Lymphknoten am Hals aufwiesen. Vodder massierte - entgegen der damaligen Lehrmeinung - die vergrößerten Halslymphknoten eines jungen Mannes mit vorsichtigen Dreh- und Pumpbewegungen. Der junge Mann wurde gesund. Aus dieser Erfahrung heraus entwickelte Vodder die manuelle Lymphdrainage.
Wirkung
Mit Hilfe der Lymphgefäße wird Wasser aus dem Gewebe abtransportiert und in die Blutgefässe zurückgebracht. Wenn das Lymphsystem in seiner Funktion gestört ist, staut sich das Körperwasser im
Gewebe und es kommt zu Schwellungen (Ödemen). Das Therapiekonzept der Lymphdrainage hat zum Ziel, das gestörte Gleichgewicht zwischen der Menge von Gewebeflüssigkeit und der Leistungsfähigkeit
der Lymphbahnen wiederherzustellen. Gleichzeitig soll das Immunsystem angeregt werden. Die Lymphdrainage gehört, wie die Klassische Massage und die Bindegewebsmassage, zu den manuellen
Therapieformen. Die Lymphdrainage eignet sich vor allem für Beschwerden, bei denen es zu Wasseransammlungen im Gewebe kommt.
3 Tage, Samstags und/oder Sonntags, 09:30-17:00 Uhr
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CHF 673.00 inkl. Kursmaterial, Skript und Zertifikat
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